«Ich hab Jahre nicht gelacht», sagte Jean schließlich mit einer Endgültigkeit, die Elia sehr tröstlich fand. Das zu vereinen war wahre Kunst. «Ich dachte, es wäre eine Ewigkeit. Aber es sind nur Jahre.»
Jean träumt nicht mehr, seit er isoliert hinter vierfach verschlossenen Türen lebt, weder vom Sommer draußen in Los Angeles noch dem Strand und dem Meer, das er damals so liebte. Einzig Blue hinter dem Telefon und Jeans launische Katze sehen die Bilder, die er noch davon malt und ihn atmen lassen, bevor die Panik zurückkommt. Bis ein weiterer Notfall eintritt und Elia, ein junger Mann aus der Nachbarschaft, plötzlich nicht vor der Tür, sondern mitten im Raum steht und Jean den Atem raubt, aber diesmal ist es anders. Die Welt, in der Elia lebt, ist anders und vielleicht gerade deshalb das Sicherste und damit Intensivste, das Jean je gefühlt hat. Aber zugleich das Traurigste, obwohl er dachte, dass das nicht mehr geht, denn Elia hat Augen wie die Nacht und sollte trotzdem nicht auch am Tag flüstern müssen.